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Beispiel 3: Qualitätsmanagement in sozialen Einrichtungen
Unternehmen
kleine und mittlere Leistungserbringer nach SGB VIII und SGB XII, Mitarbeiterzahl 3 – 50, in Schleswig-Holstein tätig
Ausgangslage
Qualitätsmanagement (QM) ist in den letzten Jahren für soziale Einrichtungen zu einem Muss geworden. Charakteristisch im sozialen Kontext ist jedoch, dass der Begriff QM und damit verwandte Begriffe in der Praxis sozialer Einrichtungen eher unscharf, teilweise sogar irreführend verwendet werden. Unser Ansatz ist es, vor allem kleine und mittlere Einrichtungen dabei zu unterstützen, den Begriff QM mit Leben zu füllen, indem wir die Menschen, für die und mit denen die Einrichtungen arbeiten, in den Mittelpunkt ihrer Qualitätsentwicklung stellen.
Vorgehensweise
Unsere Erfahrung zeigt, dass eine erfolgreiche Implementierung von QM in einer sozialen Einrichtung durch vorausgehende erfolgreiche Anwendungen erheblich erleichtert wird, d.h. bei uns sind QM und seine Systematisierung, ein QM-System, das Ergebnis von Qualitätsarbeit – und nicht umgekehrt. Wir begleiten die Teams dabei, ein praxisbezogenes, einrichtungsspezifisches Qualitätsverständnis zu erarbeiten und dieses zu einem Güteverständnis zu entwickeln. Daraus erwächst – intrinsisch motiviert – die nachhaltige Bereitschaft, Qualität systematisch zu steuern und zu verbessern. Grundlage für erfolgreiche Anwendungen sind eine gut funktionierende Kommunikationsstruktur und eine das einrichtungsspezifische Qualitätsverständnis unterstützende Kommunikationskultur – hier setzt unsere Arbeit daher in der Regel an.
Tätigkeiten (Beispiele)
a) zur Entwicklung von Konzeptqualität:
• (Neu-)Positionierung von Einrichtungen auf dem Markt der Leistungserbringer
• (Neu-)Ausrichtung von Leistungsangeboten und Settings (insbesondere: Entwicklung zu Facheinrichtungen)
• Erarbeitung von Leistungsbeschreibungen und Entgeltkalkulationen (insbesondere: Verhandlungen der Vereinbarungen mit Kosten-/Leistungsträgern)
• Entwicklung einer angemessenen und zeitgemäßen Corporate Identity
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Vertiefung
"Qualitätsmanagement in kleinen und mittleren Einrichtungen der Erziehungs- und Eingliederungshilfe – Aus der Praxis von QSE-Prozessen"
(Autor: Andreas Wilm; Aufsatz als PDF-Datei per Download)
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b) zur Entwicklung von Strukturqualität:
• Personalakquisition: Unterstützung bei der Personalauswahl und bei der Teamintegration
• Teamentwicklung: Teamsupervision, Teamcoaching, Konfliktmoderation, Aufbau und Verbesserung von Führungskultur
• Personalentwicklung: Coaching von Führungskräften und MitarbeiterInnen, Bildungsbedarfsanalysen, Entwicklung und Anwendung von einrichtungsspezifischen Instrumenten zur PE
c) zur Entwicklung von Prozessqualität:
• Teambegleitung: (Fall-)Supervision, Coaching, Weiterbildung, Training
• Qualitätsentwicklung: Moderation von Qualitätszirkeln, Erarbeitung von Qualitätshandbüchern
d) zur Entwicklung von Ergebnisqualität:
• Standards: Entwicklung von einrichtungsspezifischen Qualitäts- bzw. Gütestandards und ihren Kriterien
• Evaluation: Entwicklung und Anwendung von zielgruppenspezifischen Instrumenten, z.B. zur Erhebung von Zufriedenheit; Entwicklung und Durchführung einrichtungsspezifischer Audits
Dauer des Prozesses
Gemäß dem Prinzip der kontinuierlichen Verbesserung arbeiten wir in der Regel über einen längeren Zeitraum für die von uns betreuten Einrichtungen.
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